Tennisplätze, der Härtetest für Regner
Eine gleichmäßige Beregnung ohne Pfützenbildung auf dem Platz erfordert schnelldrehende Regner und Regner mit einer sehr guten Wasserverteilung. Präzision ist hier gefragt.
Zudem müssen Regnergehäuse, Regneraufsteiger und Regnerantrieb bestmöglichen Schutz gegen den abrasiven Platzbelag aufweisen. Gehäusedichtungen und Regneraufsteiger müssen entsprechend gefertigt sein.
Auf Tennisplätzen in der Nähe von Wohngebieten empfiehlt sich der Einsatz von nahezu geräuschlos arbeitenden Getrieberegnern.
Ein schnelldrehender Highspeed Getrieberegner benötigt für eine volle Umdrehung (360°) weniger als 1 Minute.
Die ganze zu beregnende Fläche wird so vom Regner relativ schnell bedeckt, ohne an einer Stelle zuviel Wasser aufzubringen, das vom Boden nicht sofort aufgenommen werden kann. Ungewollte Pfützenbildung auf dem Platz wird so vermieden.
Ein automatisches Bewässerungssystem umfasst in der Regel:
1. Das Steuergerät
Das Steuergerät ist die zentrale Schaltstelle Ihrer Bewässerungsanlage, hier legen Sie fest zu welchen Uhrzeiten und an welchen Tagen bestimmte Teilflächen (Spielfelder) wie lange bewässert werden sollen.
2. Die Sensoren
Die Sensoren messen lokale Parameter wie natürlichen Niederschlag, Bodenfeuchte oder andere Parameter. Auf Basis dieser Werte werden geplante Bewässerungsgänge unterbrochen oder nicht initialisiert. Manche Sensoren können sogar die Bewässerungsintensität über die Anlagensteuerung automatisch den aktuellen klimatischen Bedingungen vor Ort anpassen.
3. Verteilung des Wassers in Sektoren, Magnetventile
Magnetventile werden als Verteilereinheiten entweder in Ventilschächten unsichtbar im Boden, oder als Wandverteiler installiert. Über Elektrokabel mit dem Steuergerät der Anlage verbunden, öffnen und schließen die Ventile auf Signal des Steuergerätes einzelne Spielfelder der Anlage.
4. Die Regnerleitungen
Die Regnerleitungen (PE-Rohre) und Regneranschlüsse werden unterirdisch verlegt. In einem Graben ca. 30 cm tief und 10 cm breit verlegt, ist das Leitungsnetz zu den Regnern und Düsen nach der Installation nicht mehr sichtbar im Boden verschwunden.
5. Versenkregner und -Düsen
Die Versenkregner werden im Boden versenkt, nahezu unsichtbar installiert. Erst wenn das Zonenventil Wasser in die Leitung freigibt, fährt unter Wasserdruck der Aufsteiger des Versenkgehäuses aus dem Boden, und das Beregnungswasser wird gleichmäßig auf die zu beregnende Fläche verteilt.
6. Filter
Bei schwierigen Wasserqualitäten, bzw. mit Schmutz belastetem Beregnungswasser, sollte ein Filter entsprechend den Anforderungen gewählt und dimensioniert, zentral montiert werden, um die Komponenten der Beregnungsanlage vor Verschmutzung zu schützen.
7. Druckregulatoren
Die Systemkomponenten einer Beregnungsanlage sind in der Regel für spezifische Betriebsdrücke konstruiert, bzw. haben innerhalb eines definierten Druckbereiches den optimalen Betriebspunkt.
Der richtige Druckregulator an der richtigen Position installiert, sorgt für den passenden Betriebsdruck an der richtigen Stelle.